Die positive Wirkung eines Spaziergangs ist sogar medizinisch erwiesen: Dadurch, dass mehr Sauerstoff in unser Gehirn und unsere Muskeln gelangt, bekommen wir neue Energie. Außerdem steigt der Serotoningehalt im Blut, wodurch die Hormone, die zu Stress, Angst oder Traurigkeit führen, besser abgebaut werden können. Sonnenlicht stimuliert die Bildung von Vitamin D3, welches zur Abwehr von Krankheitserregern beiträgt und der Luftkeim Myobacterium vaccae steigert unsere Hirnleistung und regt die Nervenzellen an. In der Natur prasseln zudem weniger Reize auf uns ein, was uns dabei hilft, den Kopf frei zu bekommen.*
Deshalb gehe ich gerade dann gerne spazieren, wenn ich vor einem kniffligen Problem stehe, bei dem ich einfach nicht weiterkomme, wenn ich meine Kreativität anregen will, wenn mich irgendwelche Sorgen plagen oder wenn ich meine Gedanken sortieren und zur Ruhe kommen möchte. Das geht aber nur, wenn ich das Handy zuhause oder zumindest in der Tasche lasse. Viel lieber bewaffne ich mich stattdessen mit meiner Kamera, mit der ich meist noch aufmerksamer auf meine Umgebung achte und versuche, deren Schönheit einzufangen.